Werden Sie mit uns Artenschätzer
Das Engagement des Kölner Zoos
Einige Projekte steuern wir in Eigenregie. Bei anderen Maßnahmen unterstützen
wir Partnerorganisationen mit Know-how und/oder Geldmitteln. Wir verknüpfen jedes
neue Großbauprojekt im Zoo mit einem passenden Naturschutzvorhaben.
Unsere Arbeit
Mit Zuwendungen für unsere verschiedenen Projekte konnten wir allein zwischen 2009 und 2023 rund 2,6 Mio. Euro für den Artenschutz spenden. Aber auch vor Ort, im Rheinland, machen wir uns für den Artenschutz stark. Dabei kooperieren wir mit lokalen Organisationen wie dem NABU Köln.
Als Wissenschaftlich geführter Zoo erfüllen wir zahlreiche Aufgaben. Wir sind einerseits ein attraktiver Ort, um Unterhaltung, Spaß, Erholung und Bildung miteinander zu verbinden. Andererseits sind wir uns der Problematik des Artenstrebens bewusst und deshalb in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Akteur weltweiter Natur- und Artenschutzinitiativen geworden. Über nationale Verbände wie den Verband der Zoologischen Gärten (VdZ) und international aktive und vernetzte Organisationen wie dem Europäischen Zooverband (EAZA) oder dem Weltverband der Zoos (WAZA) stimmen wir unsere Maßnahmen und Initiativen wirkungsvoll untereinander ab.
Nachzuchten und Forschung
Im Fokus unserer Arbeit steht die Nachzucht bedrohter Tierarten unter artgemäßen Haltungsbedingungen. Dabei werden für mehr als 1.000 verschiedene Arten weltweit Zuchtprogramme koordiniert und Zuchtbücher geführt. Nahezu die Hälfte der so gemanagten Tierarten steht als „gefährdet“ auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN). Ziel ist es, für genetisch variable und überlebensfähige Bestände in Menschenhand zu sorgen und nach Möglichkeit Tiere zur Auswilderung bereitzustellen.
Aufgrund dieses Engagements der Zoos weltweit konnten Tierarten wie Wisente, Kalifornische Kondore, Balistare, Przewalskipferde und Säbelantilopen vor dem Aussterben bewahrt werden. Darüber hinaus sind wir auch in der Forschung aktiv und kooperieren mit der Universität zu Köln und weiteren Forschungsinstitutionen. Ein Großteil des Wissens über Wildtiere stammt aus der Forschungsarbeit an diesen Tieren in menschlicher Obhut. Ohne dieses Engagement würden wir heute viel weniger über die Biologie von Tieren wissen, nicht nur in Tiergärten, sondern auch im Freiland.
- 1 BIOTOPSCHUTZ / Belize
- 2 GROSSER AMEISENBÄR / Brasilien
- 3 MENSCH-TIER-KONFLIKTE / Eswatini
- 4 AMPHIBIENSCHUTZ / Deutschland
- 5 OKAPIS / Kongo
- 6 GORILLAS UND BONOBOS / Kongo
- 7 SCHWARZFUSSKATZE / Südafrika
- 8 LEMUREN UND VÖGEL / Madagaskar
- 9 PRZEWALSKIPFERDE / Asien, Ungarn
- 10 BIODIVERSITÄTSFORSCHUNG
UND -SCHUTZ / Vietnam, Laos
- 11 BÄRENSCHUTZ / Südostasien
- 12 PHILIPPINENKROKODIL / Philippinen
- 13 SINGVÖGEL / Indonesien
- 14 ELEFANTENSCHUTZ / Sri Lanka
- 15 BAUMKÄNGURU / Papua-Neuguinea
Wie
Zoologische
Gärten die
Biologische
Vielfalt
schützen
Nicht zuletzt machen es sich moderne Zoos
zur Aufgabe, ihre jährlich weltweit mehr als
700 Millionen Besucher
– davon mehr als 65 Millionen allein in Deutschland – für den Arten- und Umweltschutz zu begeistern. Denn Zoos sind für viele Menschen oftmals die einzige Möglichkeit, Wildtiere hautnah erleben zu können. Wer einmal Tiger, Elefanten oder Nashörner aus nächster Nähe betrachtet hat, kann anschließend sehr viel besser nachvollziehen, wieso der Schutz von Natur und Tieren so wichtig für uns ist.
Ein weltweites
Netzwerk
Rund um den Globus unterstützen Zoos hunderte von Artenschutzprojekten und helfen bei der Bewahrung natürlicher Lebensräume. Sie geben dafür jährlich rund
350
Millionen US-Dollar
aus. Zoos unterstützen diese Projekte aber nicht nur finanziell. Mitarbeiter und Angestellte der Zoologischen Gärten sind direkt vor Ort aktiv und stellen ihre Erfahrungen und ihr Know-how zur Verfügung.