Um die Ecke riechen

Tapire gehören zu einer sehr alten Säugetierfamilie. Es gibt drei Arten in Süd- und Mittelamerika (Flachland-, Berg- und Baird's Tapir), sowie eine Art in Südostasien (Schabrackentapir). Der in den Regenwäldern des Amazonas und Orinoco beheimatete Flachlandtapir gehört zu den größten Säugetieren Südamerikas.

Mit seiner gedrungenen, muskulösen Gestalt ist er gut daran angepasst, durch das dicke Unterholz zu streifen. Die Zehen sind mit Hufen verkleidet und spreizbar, so dass sie im weichen Untergrund nicht einsinken. Auffälliges Merkmal ist der kurze Rüssel. Er ist aus Oberlippe und Nase gebildet. Der Rüssel ist sehr beweglich, mit ihm können die Tiere Blätter und andere Pflanzenteile ergreifen. Da Tapire einen sehr empfindlichen Geruchssinn besitzen, können sie mit der beweglichen Nase in bestimmte Richtungen riechen. Auch der Hörsinn ist sehr gut entwickelt, unterstützt durch bewegliche, tütenförmige Ohren.

In vielen Ländern ist die Jagd der Tiere zur Lebenserhaltung der Einheimischen erlaubt. Genutzt werden Fleisch und Häute. Durch Übernutzung sind die Tiere aber schon an vielen Orten verschwunden. Ein weiteres Problem ist die fortschreitende Zerstörung der tropischen Regenwälder. Naturschutzorganisationen engagieren sich zum Schutz des Lebensraumes der Tapire und damit vieler anderer bedrohter Tiere.

Tapirus terrestris | Lowland Tapir

Systematik: Säugetiere, Unpaarhufer

Verbreitung: Südamerika

Lebensraum: tropische Regenwälder an Gewässern

Tragzeit: ca 13 Monate

Körpergewicht: 150 - 250 kg

Nahrung: Zweige, Früchte, Blätter, Wasserpflanzen, Knospen

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