Badespaß mit Jungtier: Nachwuchs bei den Kalifornischen Seelöwen

Köln, 18. Juni 2019

Ein eigener Pool, mehrfach am Tag Animations-Programm – und fünf weitere Gefährten zum Plantschen und Erfrischen: „Lucy“, das am 6. Juni im Kölner Zoo geborene Kalifornische Seelöwen-Jungtier, hat es gut angetroffen. Mutter des putzmunteren Weibchens ist die neunjährige „Lina“. Sie wurde 2010 in Köln geboren. Vater „Oz“, 2014 im Münchner Zoo geboren, lebt seit 2015 am Rhein. Es ist der erste Nachwuchs im Kölner Zoo bei dieser Tierart seit 2015. Damals kam Bulle „Arnie“ zur Welt.

Die Tragzeit bei Kalifornischen Seelöwen umfasst 12 Monate. Ebenso lange wird „Lucy“ nun noch Milch bei ihrer Mutter säugen. Danach stellen die Tierpfleger die Ernährung auf Fisch um. Dann beginnt „Lucy“ auch mit dem Target-Training, bei dem sie lernt, ersten Kommandos zu folgen.

Die Tierpfleger des Kölner Zoos haben mit „Lucys“ fünf Beckengefährten bereits zahlreiche Tricks und Kunststücke eingeübt. Zu sehen sind diese bei der täglich zweimal (11.30 und 16 Uhr) stattfindenden Seelöwenshow im Kölner Zoo. Kalifornische Seelöwen sind neugierige Tiere, die beschäftigt werden wollen. Einmal erlernte Kommandos können sie über Jahrzehnte abspeichern und bei Abfrage ausführen.

Kalifornische Seelöwen sind an den nordamerikanischen Küsten des Pazifiks verbreitet und gehören zu den Ohrenrobben. Sie leben in Haremsgruppen, d.h. ein Bulle verbindet sich mit mehreren Weibchen. Bullen werden bis zu 220 Zentimeter lang und rund 400 Kilogramm schwer. Die Weibchen kommen auf bis zu 180 Zentimeter Länge und rund 90 Kilogramm Gewicht.

Beim Beutefang können Seelöwen 40 Meter tief tauchen. Im Meer suchen sie nach Fischen und Tintenfischen. Seelöwen tauchen in der Regel in Gruppen. So können sie Fischschwärme sehr gut einkreisen. Kalifornische Seelöwen, zu denen auch die Gruppe im Kölner Zoo zählt, gelten als die elegantesten und schnellsten Robben. Sie können Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreichen.