Köln, 23. Dezember 2024. Schmalstreifenmungos (Mungotictis decemlineata) sind ausgesprochen selten, vom Aussterben bedroht und stammen ursprünglich aus Madagaskar. Auf der Anlage im Hippodom des Kölner Zoos lebt seit Neuestem das Männchen „Ariary“. Er ist eines von nur 18 Tieren, die von dieser Art in Zoos gehalten werden. Schon bald soll er, gerade geschlechtsreif, mit dem bereits länger in Köln lebenden Weibchen „Kringel“ Nachwuchs zeugen.
„Ariary“ ist knapp über zwei Jahre alt. Er kam am 10. Dezember aus Berlin in den Kölner Zoo. Seine künftige Partnerin „Kringel“ ist 15 Jahre alt. Sie lebt seit 2023 auf der Anlage für Schmalstreifenmungos im Hippodom.
Schmalstreifenmungos haben ein beige-graues Fell. An ihrem Rücken und an den Flanken erstrecken sich acht bis zehn schmale, dunkle Längsstreifen. Bauch und die Beine sind hellgrau-beige, der buschige Schwanz hellgrau und ohne deutliches Muster. Der Rumpf ist langgestreckt, die Gliedmaßen fallen relativ kurz aus. Die Schnauze ist auffallend langgestreckt, die Ohren sind klein und abgerundet. Schmalstreifenmungos erreichen eine Kopfrumpflänge von bis zu 35 Zentimetern. Das Gewicht kann bis 750 Gramm betragen.
Die kleinen Raubtiere stammen aus dem trockenen westlichen und südwestlichen Madagaskar. Schmalstreifenmungos sind auf relativ unberührte Wälder angewiesen und reagieren auf Störungen empfindlich. Hauptgefahren sind die Zerstörung ihres Lebensraums und die Nachstellung durch verwilderte Haushunde. Die Weltnaturschutzunion IUCN listet die Art als „stark gefährdet“ (endangered).
„Ariary“ ist einer der nur 18 Schmalstreifenmungos, die in Zoos gehalten werden. Davon sind nur 7 männlich, 11 weiblich.