Buchstäblich große Freude im Kölner Zoo über die Geburt einer kleinen Giraffe: Sie kam am 24. August 2016 zur Welt. Mutter „Nyiri“ ist sehr erfahren. Sie kümmert sich hervorragend um die Kleine. Die Kuh ist von den Tierpflegern auf den Namen „Zawadi“ getauft worden. Das bedeutet so viel wie „Geschenk“. Es ist das achte Jungtier von Mutter „Nyiri“, die selbst vor 16 Jahren im Kölner Zoo geboren wurde. Der 15-jährige Vater „Maru“ stammt aus dem Kopenhagener Zoo.

Köln, 8. September 2016. Buchstäblich große Freude im Kölner Zoo über die Geburt einer kleinen Giraffe: Sie kam am 24. August 2016 zur Welt. Mutter „Nyiri“ ist sehr erfahren. Sie kümmert sich hervorragend um die Kleine. Die Kuh ist von den Tierpflegern auf den Namen „Zawadi“ getauft worden. Das bedeutet so viel wie „Geschenk“. Es ist das achte Jungtier von Mutter „Nyiri“, die selbst vor 16 Jahren im Kölner Zoo geboren wurde. Der 15-jährige Vater „Maru“ stammt aus dem Kopenhagener Zoo.

Für die kleine Giraffenkuh ist derzeit nur die Milchquelle der Mutter interessant. Sonst ernähren sich Giraffen von Blättern, jungen Trieben und Knospen, die sie mit ihrer langen blauen Zunge geschickt und ohne sich an den Dornen der Akazien zu verletzen von den Ästen zupfen. Trinken müssen sie selten. Flüssigkeit nehmen sie mit der Nahrung zu sich. Im Zoo erhalten Giraffen als Ersatz Luzerneheu, im Sommer Laub, etwas Obst und Gemüse und ein pelletiertes Kraftfutter, das aus Getreide, Soja, Vitaminen und Mineralien besteht. Aufgrund des warmen Spätsommerwetters ist Zawadi mit ihrer Mutter bereits auf der Außenanlage unterwegs und erkundet neugierig die Umgebung.

Bei Giraffen tragen sowohl Männchen als auch Weibchen zapfenförmige Hörner auf dem Kopf. Diese setzen die männlichen Tiere im Kampf ein. Gefürchtet sind auch ihre Huftritte, mit denen sie sich gegen Angreifer zur Wehr setzen. Ausgewachsene und gesunde Giraffen haben nur wenige natürliche Feinde. Dazu zählen z.B. Löwen oder Tüpfelhyänen, die besonders Jungtiere oder alte und kranke Tiere erbeuten. Trotz ihrer Größe und ihres Gewichtes bringen es Giraffen im Galopp auf bis zu 50 km/h.

Kaum ein anderes Tier ist so typisch für Afrika wie die Giraffe. Doch jetzt droht ihr das gleiche Schicksal wie schon Elefanten und Nashörnern. Denn Wunderdoktoren versprechen, aus dem Knochenmark Aids-Medizin zu brauen. Es ist traurig, dass ein so für den afrikanischen Kontinent ikonisches Tier von der Ausrottung durch den Menschen bedroht ist. Laut Schätzung aus dem Jahr 2012 leben weniger als 80.000 Giraffen in ganz Afrika. Die Bestände sind weiter abnehmend. Von der Netzgiraffe gibt es in ihrem Verbreitungsgebiet, dem Nordosten Kenias, den angrenzenden Teilen Süd-Somalias und möglicherweise dem Süden-Äthiopien, noch weniger als 4.700 Tiere.

Fotos: Werner Scheurer

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Christoph Schütt
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