Piranhas sind wegen ihrer angeblichen Gefährlichkeit wohl die bekanntesten Fische des Amazonas. In Wirklichkeit erbeuten sie jedoch nur schwache und kranke Tiere, die sie mit ihrem gut entwickelten Geruchssinn aufspüren. Somit regulieren sie als „Gesundheitspolizei“ den Fischbestand im Ökosystem. Mit ihrem kräftigen, sägeartigen Gebiss reißen die Fische große Stücke aus ihrer Beute
Zu den seltenen Angriffen auf Menschen kommt es meist in der Trockenzeit, wenn die Gewässer schrumpfen und die Fische mit nur wenig Nahrung auskommen müssen. Neuere Forschungen zeigen, dass das Schwarmverhalten der Piranhas eher eine Verteidigungs- als eine Jagdstrategie ist. Piranhas werden nämlich gerne von Kaimanen und Arapaimas gefressen.