Mit diesem Wissen hat sich der Zoo entschieden, das Ei dieser nur noch selten in menschlicher Obhut gehaltenen Eulenart nach kurzer Bebrütung durch die Eltern in die Brutmaschine zu geben und den Vogel nach dem Schlüpfen per Hand aufzuziehen. Das Gelege bestand ursprünglich aus zwei Eiern, von denen aber nur eines schlüpfte. Der Jungvogel wurde anfänglich fünf Mal pro Tag von den Tierpflegern mit kleinen Fleischstückchen versorgt. Mittlerweile ist er aber so weit herangewachsen, dass er nur noch drei Mal pro Tag gefüttert werden muss.
Ab Sommer soll die kleine Eule, deren Geschlecht bisher noch nicht bekannt ist, in der täglich um 14.30 Uhr stattfindenden Flugshow (gegenüber Seelöwengehege) „angelernt“ werden. Pfleger zeigen hier vom Graupapagei bis zum Weißkopfseeadler verschiedene Flugkünstler im rasanten Einsatz.